Warum ist Schießen ein faszinierender Sport?
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Gründe sprechen für das sportliche Schießen!
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Konzentration, Selbstdisziplin und Koordination von Körper und Geist
Schwere Gewichte zu heben, geht auch ohne den Kopf frei zu haben und wer Schach
spielt, braucht keine gute Grundmuskulatur. Um erfolgreich schießen zu können,
braucht man beides! Es ist die Kunst, Körper und Geist zu koordinieren. Keiner
hat jeden Tag dieselbe Top-Konzentration, aber man trainiert durchs Schießen die
Fähigkeit, sich in ernsten Situationen gut konzentrieren zu können und ruhig zu
werden. Das hilft auch in der Schule, im Beruf oder in besonderen Lebenslagen
ziemlich gut weiter.
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Du lernst Dich selbst ein bisschen besser kennen.
Wie lange kann ich
schießen, bis ich keine Kraft mehr habe? Wie erreiche ich die bestmögliche
Trefferquote? Was geht wie, ohne Schmerzen zu haben - weil Du zum Beispiel
falsch stehst? Durch diese und noch viel mehr Fragen, die
Du Dir im Schießsport stellen musst, bist Du gezwungen Dich intensiv mit Dir
selbst zu beschäftigen. Im Laufe der Zeit wirst Du immer mehr über deine eigene
Mentalität erfahren. Du lernst auf sämtliche Signale deines Körpers zu hören,
die dir sagen „Jetzt reicht's“. Außerdem entdecken viele durch den Sport, wie
ehrgeizig sie eigentlich sind, weil sie an Punkten, wo andere Schützen längst
aufgegeben haben, weiter machen.
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Sport mit großer Frauenpower!
Frauenpower ist nicht in jedem Sport vertreten oder gar selbstverständlich, aber
beim Schießen sind Frauen stark! Dies gilt im vom Bambini- über Kinder-,
Jugend-, Erwachsenen- bis hin zum Senioren-Bereich. Im "Luftgewehr" erzielen die
Damen oft bessere Ergebnisse als die Herren. Natürlich variiert diese
Frauenpower auch von Disziplin zu Disziplin.
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Von jungen 10 bis zu 70 Jahren oder mehr ist alles dabei
„Wie viele Sportarten kennst du, wo ein 10- oder 12-Jähriger das gleiche machen
kann, wie jemand, der schon 70 ist?“ Diese Altersspannen findet man nur im
Schießsport wieder und kaum in einer anderen Sportart. Und ausgerechnet das ist
das Schöne daran. Was man gerne macht, kann man sowohl mit Alt als auch mit Jung
teilen. Und wer Schießen bis jetzt immer als einen Alte-Leute-Sport sah, dem
kann jeder Schießsportbegeisterte sagen, dass es definitiv nicht so ist.
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Derselbe Sport und doch nicht immer das gleiche
Tennisspieler können nicht einfach mal eine Holzplatte anstelle eines Schlägers
verwenden oder im Liegen Tennis spielen. Als Gewehrschütze kann ich sowohl in
der Art der Waffe, als auch in der „Stellung“ oder auch der Anschlagsart, in der
ich schießen möchte, variieren und bin immer noch Gewehrschützin. Habe ich keine
Lust immer nur stehend zu schießen, schieße ich einfach „liegend“ oder „kniend“.
Ist mir freihand zu schwierig, schieße ich aufgelegt oder angestrichen. Möchte
ich was schießen, was mehr „Bumms“ hat als ein Luftgewehr, kann ich zum
Kleinkaliber (KK) ausweichen und schieße damit. Im Pistolen-Bereich hat man
ähnliche Möglichkeiten. Es muss nicht immer nur das Eine sein! Bei vielen
Turnieren treffen sich alle Arten von Sportschützen, so dass man andere
Disziplinen kennenlernen kann.
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Egal, ob blind, taub, körperlich behindert oder kerngesund: Schießen darf jeder!
„Als
erste Sportart, hat der Schießsport die vollständige Inklusion von Sportlern mit
Handicap verwirklicht“. Auch körperlich gehandicapte Menschen können dank
entsprechender Hilfsmittel (je nach Art des Handicaps) Schießsport betreiben. Du
fragst Dich bestimmt, wie es denn für einen blinden Menschen möglich ist zu
schießen, aber es ist ganz einfach! Das Ganze läuft über akustische Signale: Je
näher der Schütze der 10 kommt (also dem Teil der Scheibe, den man eigentlich
treffen will), desto lauter wird das Signal. Als gehörloser Schütze oder
gehörlose Schützin darf man genau so schießen, wie es ein Schütze ohne
Beeinträchtigung tut.
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Man lernt Land und Leute kennen
Durch das Schießen auf verschiedenen Wettkämpfen in vielen Ortschaften kommt man
viel herum. Orte, die man kaum kennt, werden als Hochburg des Sportschießen
entdeckt. Man trifft Menschen wieder, die vielleicht noch aus Schul- oder
Ausbildungszeit bekannt sind. Andere lernt man kennen und trifft man über die
Jahrzehnte des aktiven Schießsport immer wieder. Freundschaften entstehen und
halten fürs Leben.
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Sport mit „Heimattradition“
Für viele Jugendliche spielen Traditionen und Heimatliebe keine allzu große
Rolle, aber im Schießsport hat beides seinen Platz. In unseren Schützenuniformen
an Umzüge teilzunehemn gehört zu unserer Heimat dazu, auch weil es schon eine
lange Tradtion hat.
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Sportschützen tragen große Verantwortung
Man denkt schnell nicht mehr darüber nach, aber Sportschützen hantieren mit
"scharfen" Waffen und somit mit Gegenständen, die gefährlich werden können. Oft
bekommen Sportschützen einen blöden Kommentar zu hören, sobald die Leute
erfahren, dass jemand Sportschützin ist und regelmäßig mit Waffen zu tun hat.
Nur weil jemand Schütze ist, ist derjenige nicht gleich gefährlich oder bringt
ein höheres Amok-Risiko mit sich! Ein verantwortungsbewusster Umgang ist das
Erste, was Schützen in den Vereinen beigebracht bekommen. Die Regeln zur
sicheren Aufbewahrung, Transport und vor allem zum Umgang mit Waffen werden
geschult und beachtet, auch weil ein Verstoß zur Disqualifikation führt.
Begriffe aus dem
Schießsport:
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Waffenarten:
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LG (Luftgewehr): Die Munition aus Blei - Diabolo genannt - wird durch hohen
Luftdruck aus dem Gewehr geschossen, Luftgewehrstände haben immer eine
Entfernung von 10 Metern.
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KK
(Kleinkaliber(gewehr)): Ein KK-Gewehr ist eine echte „Feuerwaffe“, da die
Munition eine Treibladung enthält, die durch einen Stoßbolzen gezündet und aus
dem Gewehr geschossen wird. KK kann auf 25, 50 oder 100 Meter Entfernung
geschossen werden, aber 50 Meter sind am gängigsten. Der optische Untreschied
zum Luftgewehr ist eher gering.
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LP
(Luftpistole):
Auch hier wird wie beim Luftgewehr die gleiche Munition durch hohen Luftdruck
aus der Pistole auf ein zehn ;Meter entfernte Zielscheibe geschossen. Jedoch ist
die Zielschiebe beim
Luftpistoleentwas
größer als beim Luftgewehr
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Anschlagsarten
(Erklärt für Rechtsschützen):
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stehend Gewehrschießen:
Die
klassische Stellung ist stehend: Der Schütze steht frei und aufrecht mit beiden
Füßen in gleicher Höhe auf dem Boden. Das Gewehr wird mit beiden Händen
gehalten. Der linke Oberarm und der Ellenbogen dürfen an der Brust oder auf die
Hüfte aufgestützt werden.
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Liegend Gewehrschießen: Der Schütze liegt ausgestreckt auf einer Ebene. Das
Gewehr wird von beiden Händen und einer Schulter gestützt. Die Wange darf an den
Schaft angedrückt werden. Beide Unterarme und die Ärmel einer Schießjacke müssen
sichtbar frei von der Unterlage sein.
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Kniend Gewehrschießen: Der Schütze kniet auf einer waagerechten Ebene. Dabei
darf er die Unterlage mit dem linken Fuß, der rechten Fußspitze und dem rechten
Knie berühren. Der linke Ellenbogen wird auf das linke Knie aufgestützt. Das
Gesäß darf den Boden nicht
berühren.
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Zielscheibe, Schuss, Schussbild, Ergebnisse:
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Die
Zielscheibe aus Pappe trägt in der Mitte den sogenannten Spiegel, der in Ringen
von außen mit 1 bis zum Punkt in der Mitte als 10 geht. Der Durchmesser des
Spiegels je nach Waffenart und Entfernung unterschiedlich:
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Luftgewehrscheibe
10m: Durchmesser des Spiegels beträgt 30,5 mm (also des 1er) und der eines 10er
0,5 mm. Damit entspricht der Ringabstand 2,5 mm
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Luftpistolenscheibe
10 m: Der Durchmesser des Spiegels beträgt 155,5 mm und der eines 10er: 11,5 mm
Kleinkaliberscheibe 50 m:
Der
Durchmesser des Spiegels beträgt 154,4 mm und der eines 10er: 10,4 mm
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Ein Schuss zählt als 10er, 9er, 8er usw., wenn der entsprechende Kreis bzw. Ring
von der Kugel unterbrochen beziehungsweise berührt wurde. Unterbricht die Kugel
zwei Kreise gleichzeitig, so zählt der höhere Ring: siehe Bild: Der Schuss zählt
als 8.
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Dass Schussbild gibt an, wieviele 10er, 9er, 8er usw. man geschossen hat. Bei 10
Schuss könnte es lauten: drei 10er, sechs 9er und ein 8er
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Dass Ergebnis berechnet sich aus dem Schussbild, also im Beispiel 3x10 + 6*9 +
1*8 = 92 Ringe
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