St. Sebastianus Schützenbruderschaft Rödingen e. V. - gegründet 1433

 

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Warum ist Schießen ein faszinierender Sport?

9 Gründe sprechen für das sportliche Schießen!

  1. Konzentration, Selbstdisziplin und Koordination von Körper und Geist
    Schwere Gewichte zu heben, geht auch ohne den Kopf frei zu haben und wer Schach spielt, braucht keine gute Grundmuskulatur. Um erfolgreich schießen zu können, braucht man beides! Es ist die Kunst, Körper und Geist zu koordinieren. Keiner hat jeden Tag dieselbe Top-Konzentration, aber man trainiert durchs Schießen die Fähigkeit, sich in ernsten Situationen gut konzentrieren zu können und ruhig zu werden. Das hilft auch in der Schule, im Beruf oder in besonderen Lebenslagen ziemlich gut weiter.

  2. Du lernst Dich selbst ein bisschen besser kennen.
    Wie lange kann ich schießen, bis ich keine Kraft mehr habe? Wie erreiche ich die bestmögliche Trefferquote? Was geht wie, ohne Schmerzen zu haben - weil Du zum Beispiel falsch stehst? Durch diese und noch viel mehr Fragen, die Du Dir im Schießsport stellen musst, bist Du gezwungen Dich intensiv mit Dir selbst zu beschäftigen. Im Laufe der Zeit wirst Du immer mehr über deine eigene Mentalität erfahren. Du lernst auf sämtliche Signale deines Körpers zu hören, die dir sagen „Jetzt reicht's“. Außerdem entdecken viele durch den Sport, wie ehrgeizig sie eigentlich sind, weil sie an Punkten, wo andere Schützen längst aufgegeben haben, weiter machen.

  3. Sport mit großer Frauenpower!
    Frauenpower ist nicht in jedem Sport vertreten oder gar selbstverständlich, aber beim Schießen sind Frauen stark! Dies gilt im vom Bambini- über Kinder-, Jugend-, Erwachsenen- bis hin zum Senioren-Bereich. Im "Luftgewehr" erzielen die Damen oft bessere Ergebnisse als die Herren. Natürlich variiert diese Frauenpower auch von Disziplin zu Disziplin.

  4. Von jungen 10 bis zu 70 Jahren oder mehr ist alles dabei
    „Wie viele Sportarten kennst du, wo ein 10- oder 12-Jähriger das gleiche machen kann, wie jemand, der schon 70 ist?“ Diese Altersspannen findet man nur im Schießsport wieder und kaum in einer anderen Sportart. Und ausgerechnet das ist das Schöne daran. Was man gerne macht, kann man sowohl mit Alt als auch mit Jung teilen. Und wer Schießen bis jetzt immer als einen Alte-Leute-Sport sah, dem kann jeder Schießsportbegeisterte sagen, dass es definitiv nicht so ist.

  5. Derselbe Sport und doch nicht immer das gleiche
    Tennisspieler können nicht einfach mal eine Holzplatte anstelle eines Schlägers verwenden oder im Liegen Tennis spielen. Als Gewehrschütze kann ich sowohl in der Art der Waffe, als auch in der „Stellung“ oder auch der Anschlagsart, in der ich schießen möchte, variieren und bin immer noch Gewehrschützin. Habe ich keine Lust immer nur stehend zu schießen, schieße ich einfach „liegend“ oder „kniend“. Ist mir freihand zu schwierig, schieße ich aufgelegt oder angestrichen. Möchte ich was schießen, was mehr „Bumms“ hat als ein Luftgewehr, kann ich zum Kleinkaliber (KK) ausweichen und schieße damit. Im Pistolen-Bereich hat man ähnliche Möglichkeiten. Es muss nicht immer nur das Eine sein! Bei vielen Turnieren treffen sich alle Arten von Sportschützen, so dass man andere Disziplinen kennenlernen kann.

  6. Egal, ob blind, taub, körperlich behindert oder kerngesund: Schießen darf jeder!
    „Als erste Sportart, hat der Schießsport die vollständige Inklusion von Sportlern mit Handicap verwirklicht“. Auch körperlich gehandicapte Menschen können dank entsprechender Hilfsmittel (je nach Art des Handicaps) Schießsport betreiben. Du fragst Dich bestimmt, wie es denn für einen blinden Menschen möglich ist zu schießen, aber es ist ganz einfach! Das Ganze läuft über akustische Signale: Je näher der Schütze der 10 kommt (also dem Teil der Scheibe, den man eigentlich treffen will), desto lauter wird das Signal. Als gehörloser Schütze oder gehörlose Schützin darf man genau so schießen, wie es ein Schütze ohne Beeinträchtigung tut.

  7. Man lernt Land und Leute kennen
    Durch das Schießen auf verschiedenen Wettkämpfen in vielen Ortschaften kommt man viel herum. Orte, die man kaum kennt, werden als Hochburg des Sportschießen entdeckt. Man trifft Menschen wieder, die vielleicht noch aus Schul- oder Ausbildungszeit bekannt sind. Andere lernt man kennen und trifft man über die Jahrzehnte des aktiven Schießsport immer wieder. Freundschaften entstehen und halten fürs Leben.

  8. Sport mit „Heimattradition“
    Für viele Jugendliche spielen Traditionen und Heimatliebe keine allzu große Rolle, aber im Schießsport hat beides seinen Platz. In unseren Schützenuniformen an Umzüge teilzunehemn gehört zu unserer Heimat dazu, auch weil es schon eine lange Tradtion hat.

  9. Sportschützen tragen große Verantwortung
    Man denkt schnell nicht mehr darüber nach, aber Sportschützen hantieren mit "scharfen" Waffen und somit mit Gegenständen, die gefährlich werden können. Oft bekommen Sportschützen einen blöden Kommentar zu hören, sobald die Leute erfahren, dass jemand Sportschützin ist und regelmäßig mit Waffen zu tun hat. Nur weil jemand Schütze ist, ist derjenige nicht gleich gefährlich oder bringt ein höheres Amok-Risiko mit sich! Ein verantwortungsbewusster Umgang ist das Erste, was Schützen in den Vereinen beigebracht bekommen. Die Regeln zur sicheren Aufbewahrung, Transport und vor allem zum Umgang mit Waffen werden geschult und beachtet, auch weil ein Verstoß zur Disqualifikation führt.

Begriffe aus dem Schießsport:

  • Waffenarten:

    • LG (Luftgewehr): Die Munition aus Blei - Diabolo genannt - wird durch hohen Luftdruck aus dem Gewehr geschossen, Luftgewehrstände haben immer eine Entfernung von 10 Metern.

    • KK (Kleinkaliber(gewehr)): Ein KK-Gewehr ist eine echte „Feuerwaffe“, da die Munition eine Treibladung enthält, die durch einen Stoßbolzen gezündet und aus dem Gewehr geschossen wird. KK kann auf 25, 50 oder 100 Meter Entfernung geschossen werden, aber 50 Meter sind am gängigsten. Der optische Untreschied zum Luftgewehr ist eher gering.

    • LP (Luftpistole): Auch hier wird wie beim Luftgewehr die gleiche Munition durch hohen Luftdruck aus der Pistole auf ein zehn ;Meter entfernte Zielscheibe geschossen. Jedoch ist die Zielschiebe beim Luftpistoleentwas größer als beim Luftgewehr

  • Anschlagsarten (Erklärt für Rechtsschützen):

    • stehend Gewehrschießen: Die klassische Stellung ist stehend: Der Schütze steht frei und aufrecht mit beiden Füßen in gleicher Höhe auf dem Boden. Das Gewehr wird mit beiden Händen gehalten. Der linke Oberarm und der Ellenbogen dürfen an der Brust oder auf die Hüfte aufgestützt werden.

    • Liegend Gewehrschießen: Der Schütze liegt ausgestreckt auf einer Ebene. Das Gewehr wird von beiden Händen und einer Schulter gestützt. Die Wange darf an den Schaft angedrückt werden. Beide Unterarme und die Ärmel einer Schießjacke müssen sichtbar frei von der Unterlage sein.

    • Kniend Gewehrschießen: Der Schütze kniet auf einer waagerechten Ebene. Dabei darf er die Unterlage mit dem linken Fuß, der rechten Fußspitze und dem rechten Knie berühren. Der linke Ellenbogen wird auf das linke Knie aufgestützt. Das Gesäß darf den Boden nicht
      berühren.

  • Zielscheibe, Schuss, Schussbild, Ergebnisse:

    • Die Zielscheibe aus Pappe trägt in der Mitte den sogenannten Spiegel, der in Ringen von außen mit 1 bis zum Punkt in der Mitte als 10 geht. Der Durchmesser des Spiegels je nach Waffenart und Entfernung unterschiedlich:

      • Luftgewehrscheibe 10m: Durchmesser des Spiegels beträgt 30,5 mm (also des 1er) und der eines 10er 0,5 mm. Damit entspricht der Ringabstand 2,5 mm

      • Luftpistolenscheibe 10 m: Der Durchmesser des Spiegels beträgt 155,5 mm und der eines 10er: 11,5 mm
        Kleinkaliberscheibe 50 m: Der Durchmesser des Spiegels beträgt 154,4 mm und der eines 10er: 10,4 mm

    • Ein Schuss zählt als 10er, 9er, 8er usw., wenn der entsprechende Kreis bzw. Ring von der Kugel unterbrochen beziehungsweise berührt wurde. Unterbricht die Kugel zwei Kreise gleichzeitig, so zählt der höhere Ring: siehe Bild: Der Schuss zählt als 8.

    • Dass Schussbild gibt an, wieviele 10er, 9er, 8er usw. man geschossen hat. Bei 10 Schuss könnte es lauten: drei 10er, sechs 9er und ein 8er

    • Dass Ergebnis berechnet sich aus dem Schussbild, also im Beispiel 3x10 + 6*9 + 1*8 = 92 Ringe

 


St. Sebastianus Schützenbruderschaft Rödingen e. V. - gegründet 1433

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(* vertretungsberechtigter Vorstand gemäß §26 BGB )
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